Niemand muss heutzutage still seine Schmerzen ertragen. Zuallererst ist es mir daher wichtig, Schmerzen rasch zu lindern. Hier wende ich verschiedene Infiltrationstechniken, Infusionen, auch eine spezielle Akupunkturtechnik in Kombination mit Elektrotherapie und weitere physikalische Maßnahmen, wie zum Beispiel die Stoßwelle, an.
Erfolgreiche Schmerztherapie funktioniert jedoch nur, wenn man begleitend die pathologischen Bewegungsmuster und Abschwächungen korrigiert- und das geht nur durch Physio- bzw Trainingstherapie. So gibt es mittlerweile hunderte Studien, die den Wert und die Effizienz von Krafttraining bei der Bekämpfung von Schmerzen an der Wirbelsäule belegen.
Meine Aufgabe dabei ist es, in Ergänzung zur Schmerztherapie die Rahmenbedingungen für einen individuellen Trainingsplan abzustecken. Bewusst gebe ich keine Übungsanleitungen vom Abreissblock mit, da diese - wenn überhaupt - falsch durchgeführt werden. Unter Anleitung meiner erfahrenen Sporttherapeuten bekämpfen Sie aktiv ihre Beschwerden, um dann selbständig weiter trainieren zu können.
Wachstumsschmerz
Wachstumsschmerz
Wenn während des Wachstums das Skelett von Kindern und Jugendlichen deren Muskulatur temporär „davon wächst“, kann es zu entzündeten Sehnenansätzen und somit zu Schmerzen etwa im Knie-, Schienbein- oder Sprunggelenksbereich kommen. Begünstigt wird diese Problematik durch muskuläre Schwächen bzw. Dysbalancen, häufig ausgelöst durch ein falsch dosiertes Sportprogramm, speziell bei Lauf- und Sprungdisziplinen, aber auch durch Bewegungsmangel und daraus resultierende Fehlhaltungen.
Totales Pausieren oder „Drübertrainieren“ sind hier aber die eindeutig falschen Ansätze. Die Lösung liegt in gezielter Kräftigung – auch und speziell bei Kindern. Nach einer umfassenden Untersuchung erstelle ich für meine ganz jungen Patientinnen und Patienten individuelle Krafttrainingsempfehlungen. Einerseits, um weiteren Wachstumsschmerzen vorzubeugen, aber auch (und speziell), um die Basis für einen gesunden Bewegungsapparat bis ins hohe Alter zu legen.
Überlastungssyndrome
Überlastungssyndrome
Jede Sportart hat spezifische Belastungsmuster und ureigene Anforderungen an den Bewegungsapparat. Jeder Mensch hat individuelle motorische Fähigkeiten und Fertigkeiten. Durch Übereifer oder Trainingsfehler können allerdings sehr rasch Bänder oder Sehnen in Mitleidenschaft gezogen werden.
Alleine am Knie gibt es fünf verschiedene Überlastungssyndrome („Läuferknie“ u. a. ), die fast immer ursächlich mit einer Schwäche der Rumpf und Beckenstabilisation zusammenhängen. Sie lassen sich mit gezieltem Krafttraining in Kombination mit passiven Maßnahmen in den Griff bekommen. Sehr oft kann ich meinen Patienten damit eine Operation ersparen.